Chiropraktik Historisches
Begründer der Chiropraktik war Daniel David
Palmer (1845-1913). Nach einem erfolgreichen Adjustment (Einrichten
eines Wirbels) des tauben Hausmeisters Harvey Lillard 1895
konnte dieser wieder hören.
Palmer prägte den Begriff der Chiropraktik (griechisch
chiro = Hand) und gründete 1897 eine Schule, die auf
seiner Arbeit basierte, das Palmer College der Chiropraktik
(Davenport, Iowa), das sein Sohn später weiterführte.
Chiropraktik beim Pferd
Im Mittelpunkt der Chiropraktik steht die Wirbelsäule.
Hierbei werden manuelle Techniken angewandt, um Bewegungsstörungen
zu behandeln. Ziel ist es, den gestörten Informationsfluss
des Nervs zwischen den Wirbeln wieder herzustellen. Dieser
gestörte Informationsfluss bewirkt, dass die Koordination
des gesamten Bewegungsablaufes aus dem Gleichgewicht gerät
(man spricht von einer Blockade).
Generell gilt: Blockaden beeinflussen die Beweglichkeit eines
Gelenkes. Das Tier wird instinktiv seine Bewegungen einschränken
sowie seine Körperhaltung verändern. Unweigerlich
kommt es zu falschen Bewegungsabläufen, die wiederum
u.a. Muskelverspannungen und Steifheiten auslösen können.
Blockaden können entstehen
durch:
- Sattel
- Beschlag
- Transport
- Trauma (Sturz, Festliegen, etc.)
- Narkose
- Bewegungsmangel
- Leistung
- Geburtsprobleme
- Reiter
- Alter
Beispiele, bei denen eine chiropraktische
Behandlung sinnvoll ist:
- verminderte Leistung
- Probleme bei der Rittigkeit
- Taktfehler
- Probleme beim Satteln
- Schweifscheuern
- asymetrisches Schweißbildung
- Leistungssteigerung bei Sportpferden
- bei ältere Pferde zur Optimierung der Beweglichkeit
- schmerzbedingte Verhaltensänderungen
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